Die PtL-Roadmap wurde koordiniert durch das Bundesverkehrsministerium und dem Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft gemeinsam mit anderen Bundesministerin, den Ländern, Anlagenbetreibern und -bauern sowie der Luftverkehrswirtschaft erarbeitet und im Mai 2021 veröffentlicht.
![2.1_Die-Entstehung-der-Roadmap_Text](https://ptl-roadmap.de/wp-content/uploads/2023/05/2.1_Die-Entstehung-der-Roadmap_Text.jpg)
Mit diesem gemeinsamen Fahrplan verständigen sich Politik, Wissenschaft und Wirtschaft auf die nötigen Anforderungen und erforderlichen Maßnahmen, um die Produktion von PtL-Kerosin in den nächsten Jahren auf- und auszubauen. Das Ziel: Bis zum Jahr 2030 soll eine jährliche Produktion von mindestens 200.000 Tonnen PtL-Kerosin erreicht sein.
Die Herstellungsverfahren für PtL-Kerosin sind erprobt, allerdings fehlt noch der Nachweis der Gesamtintegration der einzelnen nötigen Technologien im industriellen Maßstab.. Bisher ist die PtL-Kerosinproduktion weder am Markt etabliert noch unter den jetzigen Rahmenbedingungen mit fossilem Kerosin wettbewerbsfähig. Wie der Markthochlauf nachhaltigen PtL-Kerosins gelingen kann, zeigt die PtL-Roadmap. Mit diesem Fahrplan nutzen Politik und Wirtschaft die Chance, in Deutschland entscheidendes Industrie-Know-how und Technologieführerschaft in der Herstellung und im Einsatz von nachhaltig produzierten strombasierten Flugkraftstoffen auf- und auszubauen.
Die wesentlichen Maßnahmen und Anforderungen beziehen sich auf die Technologie, die Nachhaltigkeit und den Markthochlauf für den PtL-Kraftstoff. Dies beinhaltet die technische Entwicklung der einzelnen PtL-Produktionsanlagen und Komponenten im industriellen Maßstab, die Festlegung verbindlicher Nachhaltigkeitskriterien und die förderpolitische und regulatorische Unterstützung des Markthochlaufs.
Für die Ausgestaltung und Umsetzung der PtL-Roadmap zeichnen sich im Einzelnen verantwortlich:
seitens der Bundesregierung:
- das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
- das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
- das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- die Bundesländer vertreten durch den hessischen Verkehrsminister
sowie auf Seiten der Industrie:
- der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)
- der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI)
- Wirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x)
- der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)