Die PtL-Roadmap wurde koordiniert durch das Bundesverkehrsministerium und dem Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft gemeinsam mit anderen Bundesministerin, den Ländern, Anlagenbetreibern und -bauern sowie der Luftverkehrswirtschaft erarbeitet und im Mai 2021 veröffentlicht.
Mit diesem gemeinsamen Fahrplan verständigen sich Politik, Wissenschaft und Wirtschaft auf die nötigen Anforderungen und erforderlichen Maßnahmen, um die Produktion von PtL-Kerosin in den nächsten Jahren auf- und auszubauen. Das Ziel: Bis zum Jahr 2030 soll eine jährliche Produktion von mindestens 200.000 Tonnen PtL-Kerosin erreicht sein.
Die Herstellungsverfahren für PtL-Kerosin sind erprobt, allerdings fehlt noch der Nachweis der Gesamtintegration der einzelnen nötigen Technologien im industriellen Maßstab.. Bisher ist die PtL-Kerosinproduktion weder am Markt etabliert noch unter den jetzigen Rahmenbedingungen mit fossilem Kerosin wettbewerbsfähig. Wie der Markthochlauf nachhaltigen PtL-Kerosins gelingen kann, zeigt die PtL-Roadmap. Mit diesem Fahrplan nutzen Politik und Wirtschaft die Chance, in Deutschland entscheidendes Industrie-Know-how und Technologieführerschaft in der Herstellung und im Einsatz von nachhaltig produzierten strombasierten Flugkraftstoffen auf- und auszubauen.
Die wesentlichen Maßnahmen und Anforderungen beziehen sich auf die Technologie, die Nachhaltigkeit und den Markthochlauf für den PtL-Kraftstoff. Dies beinhaltet die technische Entwicklung der einzelnen PtL-Produktionsanlagen und Komponenten im industriellen Maßstab, die Festlegung verbindlicher Nachhaltigkeitskriterien und die förderpolitische und regulatorische Unterstützung des Markthochlaufs.
Für die Ausgestaltung und Umsetzung der PtL-Roadmap zeichnen sich im Einzelnen verantwortlich:
seitens der Bundesregierung:
- das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
- das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
- das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- die Bundesländer vertreten durch den hessischen Verkehrsminister
sowie auf Seiten der Industrie:
- der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL)
- der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI)
- Wirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x)
- der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)